Bauchpflaster

für Magen und Darm
Der Magen grummelt, der Darm rebelliert – und Sie möchten den Rat beherzigen und Schonkost essen?
Schonkost oder Leichte Vollkost – was ist das?
Der Begriff „Schonkost“ gilt wissenschaftlich als veraltet: Früher verordnete man noch bei spezielle organspezifische Diäten, aber Magenschonkost oder andere Formen der speziellen Ernährungsempfehlungen für Darm, Leber und Galle werden heute nicht mehr empfohlen, sie gelten auf lange Sicht als zu einseitig.
In einer Akutphase rät man oft zur vollständigen Nahrungskarenz, um durch eine Ess-Pause Magen und Darm komplett zu entlasten. Das wären dann Tage, an denen Sie fast ausschließlich Tee oder leichte Suppen und Brühen zu sich nehmen. Zwieback und Weißbrot sind ebenfalls leicht verdaulich.
Es geht darum, Ihren Magen und Ihren Darm, zu entlasten. Schonkost ist dann angeraten, wenn einer von beiden ein Problem hat, z.B. durch eine Entzündung, eine Infektion, Reizung o.ä.
FODMAP-Diät
Typische Symptome sind:
• Magendruck
• Blähungen
• Völlegefühl
• Übelkeit / Erbrechen
• Durchfall / Verstopfung
• Sodbrennen
Was darf man essen? Und was nicht?
Gleich vorweg: Jeder Mensch ist anders und reagiert anders. Deshalb sollten Sie die unterschiedlichen Lebensmittel immer selbst in kleinen Mengen probieren, d. h. austesten, wie Sie auf bestimmte Nahrung in dieser Zeit, in der es Ihrem Magen & Darm nicht gut geht, reagieren.
Trotzdem gibt es einiges, an dem Sie sich orientieren können:
• Wichtig ist die Art der Zubereitung – Paniertes, Gebratenes, Frittiertes, Geräuchertes gehört nicht zur Schonkostküche. Kochen oder dämpfen von Speisen ist angeraten, backen geht auch. Und Sie können auch Gemüse in der Pfanne sanft garen – aber auch hier gilt: Benutzen Sie möglichst wenig Fett, denn Fett ist für den Köper schwer zu verdauen. Und wenn, dann nutzen Sie pflanzliche Fette wie Öl, sie sind wertvoller
• Räumen Sie mit einigen Vorurteilen oder Unsicherheiten auf: Milch und Milchprodukte werden in der Regel gut vertragen, wenn sie möglichst fettarm sind. Topfen, Buttermilch, saurer Rahm, Kefir und milde Käsesorten (Kochkäse, Harzer, fettreduzierter Frischkäse z.B.) können Sie auch in der Schonkostzeit essen. Sahnige Topfencreme, Schlagobers, Schmelz- Schnitt und Weichkäse über 30% Fett in der Trockenmasse eignet sich nicht.
• Auch Brot dürfen Sie weiter auf dem Speiseplan behalten, sogar Vollkorn – achten Sie nur darauf, dass es fein geschrotet ist (Grahambrot z.B.). Vollkorntoast geht ebenso, wie Knäcke, Zwieback, Brötchen oder Weißbrot. „Schwere“ Brotsorten wie grobes Vollkornbrot, Pumpernickel meiden Sie bitte. Wenn Sie mal einen Kuchen mögen, dann greifen Sie sich zu einem leichten Sandkuchen oder Biskuit. Auch ein Stück einfachen Striezel können Sie sich mal gönnen.
• Zum Thema Beilagen: Kartoffeln (als Brei, Knödel oder Salzkartoffeln), Reis und Nudeln sind in dieser Phase gute Sattmacher – wenn Sie fettreiche Varianten meiden (Pommes frittes, Bratkartoffeln, Spaghetti Carbonara). Haferflocken gehen auch und retten vielleicht Ihr Frühstück, denn Müslimischungen lassen Sie besser weg.
• Beim Gemüse ist alles gestrichen was aus der Kohl-Familie kommt: Karifol, Kohl, Rotkraut, Kohlsprossen oder Weißkraut stehen per se im Verdacht Blähungen auszulösen. Das gleiche gilt für alle Hülsenfrüchte. Auch Rohkost könnte Ihrem Darm in dieser Zeit lästig werden, ebenso wie Essiggemüse (Sauerkraut) und Sojabohne und Sojaprodukte (!). Ansonsten dürfen Sie nach Herzenslust frisches oder auch tiefgekühltes Gemüse dampfen und dünsten oder daraus einen Salat machen.

Fleisch reduzieren Sie am besten, und wenn, dann entscheiden Sie sich für fettarmes Muskelfleisch von Kalb, Rind oder Geflügel. Schinken und Sülzen bieten eine Alternative zu fetten Wurstsorten.
Testen Sie es aus: Sie werden selber beobachten und herausfinden, was Ihnen schmeckt und Ihrer Verdauung auch. Machen Sie sich nicht verrückt. Was nicht geht – lassen Sie weg. Folgen Sie sich selber.
Und nicht zu vergessen …
TRINKEN Sie viel!!
• Mineralwasser. Tee.
• Fruchtsäfte bitte möglichst als Schorle mit viel Wasser trinken (aus Sorten weniger Zucker und im Verhältnis 1:5 gemixt).
• Eventuell vertragen Sie in dieser Zeit Kohlensäure nicht so gut. Vermeiden Sie zudem alles was zu kalt ist – das mag Ihr Magen nicht. Das gilt auch für kalte Speisen – leider auch für Eis.

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MB´s Diätpraxis

erfahrende Diätologin, Mutter von zwei mittlerweile erwachsenen Söhnen, Magen-Darm-Diätexpertin, kocht leidenschaftlich gerne - Spezialprogramme für Magen-Darm-Probleme, Fettleber; Ernährungsconsulting für Betriebe; Alle Diätangebote auch für Kinder & Jugendliche; Sprachen: consultations also in English! Online-Termine auch über diese Seite - möglich; Online - mittels Direktverbindung - nur über einen Link auf einer besonders gesicherten Plattform - Sie erhalten einen Direkt-Link 5 Minuten vor dem Termin; Terminplanung für die Vorortberatung im Ärztezentrum Rahlgasse - folgen Sie einfach den Anweisungen.